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Wednesday

2:0 bei Arsenal Nächster Schalker Coup






 Der Oktober verbreitet für Schalke goldenen Fußballglanz. Nach dem Derby-Coup in Dortmund gewinnen die Königsblauen beim FC Arsenal. Huntelaar und Afellay treffen zum Sieg in der Königsklasse.

Auch die zweite große Herausforderung binnen weniger Tage hat der FC Schalke 04 mit viel Bravour und ein wenig Glück gemeistert. Am dritten Spieltag der Champions League kamen die Königsblauen mit dem 2:0 beim FC Arsenal zum nächsten wichtigen Erfolg in diesem Oktober, der aus Gelsenkirchener Sicht mittlerweile ein wenig goldenen Fußballglanz verstrahlt.

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Leckerer Sieg: Huntelaar und Schalke besiegen die „Gunners“

Dank des prestigeträchtigen Sieges am Mittwochabend eroberte die Mannschaft von Trainer Huub Stevens die Tabellenführung in der Gruppe B. Die Tore erzielten Klaas-Jan Huntelaar (76. Minute) und Ibrahim Afellay (86.) in der hektischen Schlussphase. Für den in diesem international herausragenden Wettbewerb ungeschlagenen Bundesliga-Dritten sind die Chancen auf das Erreichen der Runde der letzten sechzehn Klubs mit sieben Punkten damit nun mehr als ordentlich.

Stevens ließ in der Hoffnung, dass der Derby-Coup in Dortmund seinem entwicklungsfähigen Team vor allem psychologisch weiteren Auftrieb vermittelt haben dürfte, die Startformation unverändert. 60.000 Zuschauer im ausverkauften Emirates-Stadion erlebten aber zu Beginn eine Partie, in der sich der Außenseiter durch fehlenden Mut und vornehme Zurückhaltung hervortrat.

Lewis Holtby, der im zentralen Mittelfeld als Taktgeber vorgesehen war, traute sich zunächst kaum etwas zu, und die Abwehr der Schalker geriet mangels gelungener Offensivaktionen wiederholt unter Druck – hielt aber Stand. Bei den „Gunners“ waren es vor allem Lukas Podolski auf der linken Außenbahn und Gervinho als zentrale Spitze, die für erste viel Trubel veranstalteten.
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© REUTERS Der Anfang vom Ende für Arsenal: Huntelaar trifft zur Schalker Führung

Befreiungsversuche glückten der Elf aus dem Ruhrgebiet nach knapp einer Viertelstunde, wobei Afellay in der bis dahin aufregendsten Szene dem Schiedsrichter Jonas Eriksson sogleich unangenehm auffiel: Der Holländer im Dress der Schalker sank nach einem Konter im Strafraum bei einer allenfalls leichten Berührung durch Keeper Vito Mannone allzu theatralisch zu Boden; für die Schauspieleinlage sah Afellay Gelb (14.) und war fortan ein Buhmann des Publikums.

Per Mertesacker, der deutsche Kopf der Arsenal-Verteidigung, hatte auf der anderen Seite erst einmal wenig Mühe, die wenigen Vorstöße des Gegners ins Leere laufen zu lassen. Die Schwäche der Engländer im ersten Abschnitt war es, dass sie ihre Angriffe nicht bis zum Ende geordnet vortrugen und spätestens am Sechzehnmeterraum auf das Prinzip Zufall setzten.
Huntelaar kommt einen Schritt zu spät

Die ungenauen Schüsse von Aaron Ramsey (19.), Santi Cazorla (30.) und Thomas Jenkinson (41.) brachten so Lars Unnerstall, der wieder das Vertrauen von Stevens als Nummer eins zwischen den Pfosten erhalten hatte, nicht entscheidend in Verlegenheit.

Noch vor der Pause glichen sich die Kräfteverhältnisse auf dem Platz dann aber an – auch weil Afellay, offenbar bemüht, seinen Patzer vergessen zu machen, und Kollege Jefferson Farfan mehr Initiative übernahmen, über die Flügel mit schnellen Schritten immer wieder in den Rücken der rot-weißen Viererkette vorstießen und so für Entlastung sorgten. Huntelaar, geschickt in Szene gesetzt, kam Sekunden vor dem Halbzeitpfiff einen Schritt zu spät und setzte den Ball neben den Pfosten.
Verbissene Duelle um wenig Raumgewinn

Auch im zweiten Abschnitt nahm das Geschehen nur mit einigem Anlauf spektakuläre Züge an. Stattdessen beharkten sich beide Parteien vielfach rund um den Anstoßkreis in unzähligen Zweikämpfen und die verbissen geführten Duelle um ein wenig Raumgewinn kosteten allerhand Energie, die hüben wie drüben für kreative Momente fehlte.

Benedikt Höwedes, der Kapitän, hätte schon viel zur Beruhigung der Schalker Nerven tun können, wenn er in der 51. Minute nicht ganz so überhastet den Abschluss gesucht hätte, aber aus rund zehn Metern drosch der vorgerückte Defensivspezialist in einem Anflug von Hektik unbedrängt die Kugel unbedrängt über die Querlatte; auch sein Kopfball verfehlte sein Ziel (57.).
Huntelaar und Afellay treffen zum Happy End

Doch nachdem Arsenal ebenfalls nicht mehr zum Zug kam, auch weil der eingewechselte Jermaine Jones fortan auf der Sechserposition aufmerksam mithalf, die Gefahrenzone gegen jedweden unbefugten Eindringling zu behaupten, schlug erst Huntelaar zu, ehe Afellay alles klar machte. Fertig war das Schalker Happy End.

„Insgesamt muss man nach zwei Auswärtssiegen und sieben Punkten in der Champions League zufrieden sein, aber es ist noch ein langer Weg“, sagte Stevens, der „unzufrieden“ war mit der Leistung in Halbzeit eins. Mittelfeldspieler Holtby indes freute sich einfach nur: „Das ist absolut traumhaft, Derby gewonnen, in London gewonnen, gute Woche.“


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